Unsere Gemeinschaft

Interessierst Du Dich für Wohnen in einer Gemeinschaft?

Dann soll Dir diese Seite helfen, einzuschätzen, ob unsere Wohnform zu Dir passt. Zusätzlich empfehlen wir ein persönliches Gespräch mit BewohnerInnen vor Ort.

Wir bieten ein außergewöhnliches, gemeinschaftliches Wohnerlebnis – erwarten aber auch aktives Engagement.

Wer sind wir?

Wir sind eine bunt gemischte Gruppe von Menschen in ganz unterschiedlichen Lebenssituationen. Uns verbindet das Interesse am Leben in einer heterogenen Gemeinschaft mit einer ausgewogenen Altersstruktur und an Nachhaltigkeit.

Entstanden sind wir aus einer 2009 gebildeten Baugemeinschaft entstanden, die 2014 das Stadtwerke-Areal gekauft hat. Einzug war 2016. Mehr dazu unter →Zeitungsausschnitten.

Ideal für Familien mit Kindern

„Um ein Kind zu erziehen, braucht es ein ganzes Dorf.“ (Afrikanisches Sprichwort)

Besonders attraktiv für Familien mit Kindern sind die Erdgeschosswohnungen mit direktem Zugang zum Atrium und ins Freie.

Was schätzen unsere Familien mit Kindern?

  • „Kinder wachsen mit vielen anderen Kindern unter vielen jungen & älteren Erwachsenen auf und entwickeln so ganz natürlich soziale Kompetenzen für ein erfülltes Leben in einer heterogenen Gesellschaft.“
  • „Babysitter sind leicht zu finden.“
  • „Ganzjährig geschütztes Spielen im Atrium – quasi als erweitertes Spielzimmer.“
  • „Geschütztes Spielen draußen auf dem Spielplatz und zwischen den Häusern.“
  • „Salon als Spielzimmer.“
  • „Musikraum mit Klavier für Musikunterricht und zum Üben.“

Wie erleben wir Gemeinschaft?

Gemeinsame Veranstaltungen, Erlebnisse, Aktivitäten und Gespräche machen nicht nur Spaß. Sie bringen uns auch einander näher, fördern die gegenseitige Wertschätzung und das Gemeinschaftsgefühl. 

Beim Planen, Organisieren und Durchführen von einmaligen oder regelmäßigen Aktivitäten kann jede Person ihre ganz persönlichen Fähigkeiten einbringen. Entsprechend vielfältig waren bisher die Beiträge von Einzelnen oder von Gruppen, die sich im Haus gebildet haben. 

Hier einige Beispiele aus den letzten Jahren:

  • Essen teilen – jeder bringt etwas mit. Sehr beliebt, egal ob zum Sonntagsfrühstück oder am Abend. Es entsteht immer ein abwechslungsreiches, internationales Buffet.
  • Sommerfest, Fest zur Fertigstellung der Gartenmauer, Weihnachtsfeier
  • Monatlicher Stammtisch
  • Gemeinsame Gartenarbeit, gemeinsamer Großputz
  • Gemeinsames Kochen und Essen
  • Lebendiger Adventskalender
  • Gemeinsames Musizieren in der Adventszeit und darüber hinaus
  • Musikalisch-literarischer Nachmittag mit Beiträgen von Jung und Alt
  • Gemeinsames Singen – besonders wohltuend zu Corona Zeiten
  • Malkurs
  • Fahrrad reparieren, fahren und einkehren
  • Repair-Café
  • Ein Spieleabend im Café
  • Bildervortrag von der letzten Reise
  • Vorträge über das Dritte Reich und über Künstliche Intelligenz

Hier ein paar Stimmen zur Gemeinschaft:

  • „Herzliche Aufnahme nach dem Einzug von meinen NachbarInnen.“
  • „Interessante bunte, fremde, spannende Menschen.“
  • „Berührende Gespräche mit BewohnerInnen.“
  • „Die täglichen kleinen Erlebnisse (Gespräche, Gesten, Hilfestellungen etc.).“
  • „Endlich habe ich die passende Wohnform gefunden.“
  • „Mit einer Nachbarin eine Tasse Kaffee getrunken und aus unserem Leben erzählt. Das war sehr bewegend.“
  • „Als ich erkrankte und mich nicht selbst versorgen konnte, habe ich vielfache Unterstützung erlebt. Das hat mich sehr berührt und dankbar gemacht, hier zu leben. Eine Erfahrung, dass Gemeinschaft funktioniert, wenn es wirklich brennt.“
  • „Hilfsangebote bei Coronaerkrankung.“
  • „Erfahrung und Teambildung bei der Pflege eines kranken Nachbarn.“
  • „Wenn jemand etwas braucht findet sich immer jemand der hilft.“
  • „Mich begeistert der Zusammenhalt und die Hilfe, die man bekommt, wenn man jemanden fragt.“
  • „Zum Babysitten findet sich immer jemand.“
  • „Unkompliziert Sachen teilen, ausleihen und verschenken.“
  • „Die Lebendigkeit mit den tobenden Kindern im Hause.“
  • „Als wir im Urlaub waren und ein paar Nachrichten kamen: „Es ist im Atrium so schrecklich leise – kommt bitte zurück.““
  • „Als mir eine Mitbewohnerin einfach mal ein Abendessen vorbei gebracht hat.“
  • „Sehr schöne, gute Freundschaft mit einigen Mitbewohnern.“
  • „Die geselligen fröhlichen Abende auf der Dachterrasse.“
  • „Auf der Dachterrasse auf das neue Jahr anstoßen.“
  • „Gemeinsam die Mondfinsternis betrachten.“

Unsere Grundsätze

Bei aller Vielfalt fühlen wir uns durch gemeinsame Werte verbunden, die in unseren Grundsätzen zum Ausdruck kommen und die Grundlage unserer Gemeinschaft bilden:

  • Wertschätzend miteinander umgehen
  • Sich gegenseitig helfen
  • Engagiert Gemeinschaft gestalten
  • Aufgaben gemeinsam bewältigen

Natürlich gelingt uns das nicht immer. Wir wollen es aber versuchen.

Liebe WohninteressentIn: Nur wenn Du Dich mit unseren Grundsätzen identifizierst, kannst Du zufrieden mit uns wohnen. Wir versuchen nicht, das zu hinterfragen. Das musst Du für Dich selbst beurteilen.

Wertschätzend miteinander umgehen

Wir haben das Vertrauen in unsere Mitmenschen, dass alle in guten Absichten handeln.

Wir respektieren die Individualität und Andersartigkeit unserer MitbewohnerInnen. Wir kommunizieren offen, direkt, respektvoll und auf Augenhöhe miteinander. Natürlich gelingt uns das nicht immer.

Wenn es einmal kriselt, besinnen wir uns darauf, dass alle es gut meinen – auch wenn es uns manchmal nicht so vorkommt. Schließlich verhalten wir uns alle manchmal ungeschickt, machen Fehler, drücken uns unklar aus, werden missverstanden, haben unsere (Über-) Empfindlichkeiten oder können einfach nicht aus unserer Haut.

Dieses Vertrauen – die Basis unseres Zusammenlebens – wollen wir nie enttäuschen.

Vertrauen entsteht mit der Zeit durch Gespräche, gemeinsame Aktionen und Erlebnisse, siehe Wie erleben wir Gemeinschaft?

Sich gegenseitig helfen

Wer Hilfe benötigt findet meist schnell eine vertraute Person, die Hilfe anbietet, z.B. Einkaufen im Krankheitsfall, handwerkliche Unterstützung, Zeit für ein Gespräch, nachbarschaftlichen Rat.

Es besteht jedoch kein Anrecht auf Hilfe.

Engagiert Gemeinschaft gestalten

Freiwilliges Engagement ist die Basis für das Leben im StadtWerk. Damit gestalten wir den gemeinsamen Wohn- und Lebensraum nach unseren Vorstellungen und Wünschen.

Jede Person kann ihre ganz persönlichen Stärken und Interessen in die Gemeinschaft einbringen. So profitieren alle von der Vielfalt der Bewohner. Jede BewohnerIn sollte sich überlegen wie sie die Gemeinschaft bereichern kann, siehe Wie erleben wir Gemeinschaft?. Engagement in diesem Sinne ist freiwillig und geht über die verpflichtende Beteiligung an anfallenden Aufgaben hinaus, siehe Aufgaben gemeinsam bewältigen.
Positive Rückmeldungen und ein wertschätzender Umgang tragen zu einer respektvollen Atmosphäre bei und erhöhen die Bereitschaft, sich für die Gemeinschaft einzusetzen. Wir wollen freiwilliges Engagement nicht durch unnötige Regeln und zu hohe Erwartungen erschweren.

Aufgaben gemeinsam bewältigen

Die Gemeinschaft vertraut darauf, dass alle ihrer Pflicht nachkommen, sich solidarisch an anfallenden Aufgaben zu beteiligen.

Für Pflege und Betrieb der Wohnanlage fallen sehr viele Aufgaben an. Um Nebenkosten zu reduzieren, bewältigen wir diese Aufgaben möglichst selbst. Wie bei der Kehrwoche sind grundsätzlich alle Wohnungen verpflichtet, sich gleichermaßen an diesen Aufgaben zu beteiligen. Wir vertrauen darauf, dass BewohnerInnen sich für offene Aufgaben melden, die in einer Aufgabenliste bekanntgemacht werden. Wer eine Aufgabe abgeben will, bemüht sich um Ersatz.

Für Personen, die aufgrund einer Beeinträchtigung weniger oder keine Aufgabe übernehmen können, springt die Solidargemeinschaft ein. Jede Person beurteilt das für sich selbst. Die Gemeinschaft vertraut darauf, dass ihre Solidarität nicht ausgenutzt wird.

Hinweis: Wer keine Zeit hat oder Aufgaben nicht selbst erledigen will, hat die Möglichkeit, diese auf eigene Kosten zu vergeben.

Wie organisieren wir uns?

In einem Wohnprojekt wie StadtWerk gibt es viel zu tun und zu organisieren. Die Suche nach dem richtigen Weg ist ein ständiger Prozess.

Wir organisieren und regeln unser Zusammenleben in Bewohnerversammlungen, Denkwerkstätten, Eigentümerversammlungen und Arbeitskreisen.

In monatlichen Bewohnerversammlungen, an denen sich alle MieterInnen und EigentümerInnen beteiligen sollten, besprechen und regeln wir Fragen des Zusammenlebens und bereiten finanzielle Entscheidungen vor.

Entscheidungen mit finanziellen Auswirkungen werden gemäß Wohnungseigentumsgesetz von den EigentümerInnen in einer jährlichen Eigentümerversammlung entschieden. Ein gewählter Beirat koordiniert zwischen Verwaltung und EigentümerInnen bzw. BewohnerInnen.

Bei Entscheidungen in den Bewohnerversammlungen versuchen wir, einen Konsens zu erzielen. Wer mit einer Entscheidung nicht leben kann, macht einen konstruktiven Gegenvorschlag und wirbt hierfür. Wenn ein Konsens nicht möglich ist, entscheidet die Mehrheit der Anwesenden in der Bewohnerversammlung. Da wir anstehende Entscheidungen ausführlich diskutieren, gelingt es uns meist, Entscheidungen mit überwältigender Mehrheit zu treffen.

Beschlüsse werden im Versammlungsprotokoll dokumentiert und an alle MieterInnen und EigentümerInnen verschickt. Die Beschlüsse sind für alle BewohnerInnen bindend. Z.B. wer die Verschattung der Atrien öffnet und schließt und wer nicht.

Um die Bewohnerversammlungen zeitlich nicht zu überlasten, werden Themen mit hohem Diskussionsbedarf in separaten Denkwerkstätten vorbereitet, zu denen ebenfalls alle MieterInnen und EigentümerInnen eingeladen werden. Die Ergebnisse werden in der nächsten Bewohnerversammlung vorgestellt, diskutiert und gegebenenfalls beschlossen.

So haben wir uns z.B. gegen eine Hausordnung im klassischen Sinne entschieden. Wir sind der Meinung, dass eine Hausordnung zu starr ist und keinen Raum lässt, tatsächliche Bedürfnisse abzuwägen. Stattdessen setzen wir auf gegenseitige Rücksichtnahme und das Gespräch miteinander.

Größere Aufgabenbereiche werden von mehr als zehn Arbeitskreisen (AK) übernommen, z.B. Gartenarbeit, Wertstoffentsorgung, Hausmeisterarbeiten. Eine Ansprechperson pro AK koordiniert die Zusammenarbeit im AK und berichtet in Bewohnerversammlungen über Ergebnisse und Pläne des AK. Einige Arbeitskreise verfügen über ein Budget, mit dem sie unbürokratisch und eigenverantwortlich im Sinne der Gemeinschaft handeln können. Die AK-Ansprechperson achtet auf die Einhaltung des Budgets, hat aber ansonsten die gleichen Rechte wie die anderen AK-Mitglieder.

Viele der zahlreichen Aufgaben und Themen, wie z.B. die Pflege und Gestaltung der Gemeinschaftsräume und dieser Website werden von kleinen Gruppen oder Einzelpersonen eigenverantwortlich übernommen. Diese beziehen bei größeren Entscheidungen die Gemeinschaft mit ein, z.B. in einer Bewohnerversammlung. Verantwortliche werden in der Aufgabenliste dokumentiert. Sie sind die erste Anlaufstelle für ihr jeweiliges Thema.

 

Liebe LeserIn, lieber Leser,

kannst Du Dir vorstellen, in unserem Wohnprojekt zu wohnen und mit uns Wohnen zu gestalten? Dann schreibe uns unter wohnen@wohnquartier-stadtwerk.de.

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