Unsere Gemeinschaft

Das Ziel

Unsere Gemeinschaft ist aus einer Baugemeinschaft heraus entstanden. Das Ziel war, nicht nur eine Wohnung zu erwerben, sondern auch in einer offenen Gemeinschaft zusammen zu wohnen und zusammen zu leben. Dieser Gemeinschaft sind im Laufe der Vorbereitungszeit und Bauzeit, aber auch nach Fertigstellung weitere Mitglieder beigetreten. Ohne Vorgaben lassen wir die Gemeinschaft sich selbst entwickeln. Der Wunsch ist eine solidarische Ausrichtung mit dem Ziel, sich wechselseitig im Alltag und in besonderen Lebenslagen zu unterstützen, immer im Rahmen der persönlichen Möglichkeiten der Einzelnen. Die Grundlage für das zusammen Wohnen und Leben im StadtWerk ist in unserem Leitspruch definiert. Eine funktionierende Gemeinschaft bietet eine Atmosphäre des sozialen Miteinanders, fordert aber auch den Einzelnen, sich für die Gemeinschaft einzusetzen.

Mehr als zusammen wohnen

Das Gemeinschaftsgefühl ist nicht nur durch die vorausgehenden Phasen des Zusammenfindens und Bauens entstanden, sondern wird auch dauerhaft durch eine ganz spezielle Architektur unterstützt.  Ein großzügiges helles Atrium, in dem sich die Wege von und zu den Wohnungen kreuzen, hat ein häufigeres Treffen mit anderen Hausbewohnern zur Folge. Das bewirkt mehr Kommunikation und ein besseres Kennenlernen untereinander. Ein erhöhter  Aufwand für Gemeinschaftsflächen, wie das Atrium, Musikzimmer, Leseraum, Fitnessraum, ein Café, Gemeinschaftsküche und ein Versammlungsraum, sowie eine große Werkstatt unterstützen das Gemeinschaftsleben. Zusammen sind wir zur Zeit etwa 90 Erwachsene und 20 Kinder. Neben 58 Wohnungen gibt es  eine Wohngemeinschaft für 8 Personen. So entsteht eine Gemeinschaft des Zusammenwohnens aus eigener Initiative unter Mitwirkung aller Beteiligten. Wir handeln selbstbestimmt und selbstorganisiert, Entscheidungen werden demokratisch nach dem Mehrheitsprinzip getroffen, wobei die Suche nach einem Konsens eine wichtige Rolle spielt. Die Altersstruktur ist gut durchmischt.

So funktionieren wir

Ein wichtiges Prinzip ist die Selbstverwaltung. Alle Arbeiten, inklusive der Wohnungsverwaltung, werden durch uns organisiert. Dazu treffen wir uns regelmäßig  und besprechen alle anliegenden Aufgaben. Verschiedene Arbeitsgruppen kümmern sich dann um bestimmte Themenbereiche. Die Herausforderung besteht vor allem darin, einen individuell angemessenen Beitrag des Einzelnen einzufordern, beziehungsweise die Balance zwischen Freiwilligkeit und Anforderung durch die Gemeinschaft zu finden. Des Weiteren ist zu unterscheiden, wie ein angemessener Beitrag aussehen kann. Individuelle Fähigkeit und Möglichkeiten müssen dabei berücksichtigt werden. Einfache Lösungen zu finden dürfte nicht einfach sein. Ein Ansatz kann darin zu finden sein, das „Organisieren“ als dynamischen Prozess zu betrachten. Jede Festlegung kann nur für eine bestimmte Zeitdauer erfolgreich sein. Über allem steht ein gemeinsamer Konsens bei der Lösung von organisatorischen Anforderungen, Übernahme von Verantwortung, initiativ sein, freiwillige Beiträge zu leisten und eine angemessene gleichmäßige Verteilung von Arbeitslasten.

Motivation

Die besten Lösungsansätze könnten darin bestehen, wenn Freiwilligkeit und Motivation zur Übernahme von Verantwortung anerkannt und gefördert wird und das als Grundlage  zur Entscheidungsfindung dient. So wurden sehr gute Erfahrungen mit Aktionen für gemeinsame Arbeitseinsätze für wenige Stunden gemacht. Auch Tätigkeit die gemeinsam ausgeführt wurden, waren durch eine hohe Motivation gekennzeichnet.

 

(Rolf K.)

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